Das Chansongfest im Renitenztheater: 

Eine Woche voller musikalischer Magie – 8.–13. Oktober 2024

Es ist wieder soweit – das Chansongfest im Renitenztheater steht vor der Tür, und auch in diesem Jahr dürfen wir uns auf sechs Abende freuen, die von Herzen kommen, den Kopf anregen und die Lachmuskeln herausfordern. Zwischen Chanson, Kabarett und Musik-Comedy: Das Festival bietet eine Bühne für Künstlerinnen und Künstler, die ihre ganz eigenen Geschichten erzählen. Vom 8. bis zum 13. Oktober wartet eine bunte Mischung auf uns, die nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich tief unter die Haut geht.

8. Oktober – Magdalena Ganter: „TRANSIT“

Wir starten die Woche mit Magdalena Ganter, und wer ihre Mischung aus Chanson, Cabaret Noir und Jazz noch nicht kennt, wird spätestens nach diesem Abend ein Fan sein. „TRANSIT“ ist der Titel ihres Programms, und er könnte passender nicht sein: Es geht um das Unterwegssein, um Wandel und Veränderung – aber auch um Josephine Baker, die Ganter auf ihre ganz eigene Weise auf die Bühne bringt. Es wird ein Abend, der irgendwo zwischen Varieté, Jazzclub und einem Spaziergang durch Paris der 1920er Jahre schwebt. Man verlässt den Saal mit dem Gefühl, an einem anderen Ort gewesen zu sein, und vielleicht auch in einer anderen Zeit. Aber das ist nur der Anfang.

9. Oktober – Anna Piechotta & Michael Krebs: „Die größte Liebe aller Zeiten“

Am zweiten Abend betreten Anna Piechotta und Michael Krebs die Bühne, und was die beiden machen, ist in erster Linie lustig, manchmal aber auch ein wenig herzzerreißend. In „Die größte Liebe aller Zeiten“ geht es um genau das – die Liebe. Doch keine kitschigen Rosenblätter, sondern echte Beziehungen. Zwischen Klimakatastrophe und Narzissmus fragen sie sich: Wo bleibt die Liebe, wenn die Zeiten schlecht sind? Das klingt dramatisch, ist aber in den Händen von Piechotta und Krebs eine humorvolle, bissige Analyse unseres heutigen Alltags. Musikalisch? Aber natürlich. Romantisch? Vielleicht auf den zweiten Blick.

10. Oktober – Tina Teubner & Ben Süverkrüp: „Wenn Du mich verlässt, komm ich mit“

Tina Teubner ist eine Frau, die keine halben Sachen macht. Und wenn sie singt, lacht oder kluge Dinge sagt, tut sie das mit einer Leidenschaft, die man nicht vergisst. Zusammen mit Ben Süverkrüp am Klavier zaubert sie einen Abend, der irgendwo zwischen politischer Satire und persönlichen Einblicken pendelt. „Wenn Du mich verlässt, komm ich mit“ ist kein typisches Kabarettprogramm. Es ist scharf, witzig und manchmal auch schmerzhaft ehrlich. Teubner stellt Fragen, die uns alle betreffen: Wie retten wir die Welt – oder zumindest uns selbst? Aber keine Sorge, bei aller Ernsthaftigkeit bleibt der Humor der wichtigste Anker.

11. Oktober – 9 Volt Nelly: „Bäng! Bäng! Bäng!“

Wer bis jetzt dachte, Eierstock-Country sei nur ein Gag, wird an diesem Abend eines Besseren belehrt. 9 Volt Nelly, das sind die Bühnenfiguren Merle Alabama und Jordan Crowne (gespielt von Jane Mumford und Lea Whitcher) – zwei furchtlose Ex-Beauty-Queens aus Texas, die ihre Freiheit auf der Bühne suchen und sich dabei mit den großen Fragen des Lebens beschäftigen. „Bäng! Bäng! Bäng!“ ist ein Roadtrip auf der Suche nach Selbstbestimmung, voller Musik, Satire und Trash. Es wird wild, laut und unkonventionell – so wie das Leben selbst. Aber Achtung: Hinter all dem Humor steckt eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik. Man lacht – und denkt.

12. Oktober – Anna Mabo: „Solo 2024“

Am Freitag begrüßen wir Anna Mabo, die mit ihren poetischen, unvorhersehbaren Songs etwas ganz Besonderes auf die Bühne bringt. Ihre Texte sind spitz, manchmal leise und dann wieder voller pointierter Aussagen, die nachwirken. Anna Mabo schafft es, mit ihren Liedern Geschichten zu erzählen, die an der Oberfläche leicht daherkommen, aber unter der Oberfläche brodeln. Sie verzaubert mit einer Mischung aus Wiener Schmäh und ungekünstelter Ehrlichkeit. Hier geht es nicht um Pomp und Show, sondern um die leisen, aber eindringlichen Momente.

13. Oktober – Lars Redlich: „Unaufhaltsam unterhaltsam“

Den Abschluss des Chansongfests übernimmt Lars Redlich, und das bedeutet: volle Energie. Seine Musik-Comedy ist eine Mischung aus Parodien, musikalischem Können und schnellen Pointen, bei denen man kaum hinterherkommt. „Unaufhaltsam unterhaltsam“ ist nicht nur der Titel seiner Show, es ist eine Warnung: Redlich ist ein Entertainer durch und durch. Er singt, spielt Klavier, schauspielert und improvisiert – und das alles auf höchstem Niveau. Hier bleibt kein Auge trocken, und spätestens nach der „Lebendigen Jukebox“ haben alle ihren persönlichen Lieblingsmoment des Abends erlebt.

Ein Festival voller Highlights

Sechs Abende, sechs unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten – das Chansongfest im Renitenztheater ist auch in diesem Jahr wieder ein Festival, das unter die Haut geht. Es bringt uns zum Lachen, zum Nachdenken und manchmal auch zum Staunen. Wer nur einen Abend wählt, wird begeistert sein – aber wer die ganze Woche dabei ist, erlebt eine Reise durch die bunte Welt des Chansons, des Kabaretts und der musikalischen Comedy, die man so schnell nicht vergisst.

Und das Beste daran? Jeder Abend ist einzigartig – und wartet darauf, von Euch entdeckt zu werden.