Historie

Das Renitenztheater wurde 1961 von Gerhard Woyda (✝ 13.01.2017) gegründet und ist damit Stuttgarts älteste Kabarettbühne. Geleitet wird das Haus seit 2004 von Sebastian Weingarten. Im Oktober 2010 zog das Renitenztheater in die Büchsenstraße 26 in Stuttgart um und bietet seitdem Platz für über 250 Besucher. Direkt an das Theater angeschlossen ist das italienische Restaurant La Commedia.

In der weit reichenden Kleinkunstlandschaft gehört das Renitenztheater zu den renommiertesten Häusern im deutschsprachigen Raum und kann in seiner Geschichte und Gegenwart auf Sternstunden mit Künstlergrößen von Gert Fröbe, Georg Kreisler und Helmut Qualtinger über Mathias Richling, Thomas Freitag, Reiner Kröhnert, Emil Steinberger, Dieter Hildebrandt, Ottfried Fischer, Romy Haag, Desirée Nick, Hagen Rether, Kurt Krömer und Bülent Ceylan verweisen.

Die Geschichte des Renitenztheaters

Das „Kleine Renitenz-Theater“, wie es zu Beginn hieß, nahm am 19. April 1961 in der Königstraße 17 am Stuttgarter Schlossplatz seinen Spielbetrieb auf. In den folgenden Jahren trat eine Vielzahl an überregional bekannten Künstlern im Renitenztheater auf, darunter Hana Hegerová, Georg Kreisler, Gert Fröbe und Helmut Qualtinger.

Ende der 1980-er Jahre rettete die Stadt Stuttgart das Privattheater und überführte es in einen gemeinnützigen Verein. Im Rahmen dieser Umstrukturierung zog das Renitenztheater in die Eberhardstraße 65 am Tagblatt Turm um und wurde am 30. August 1991 in den neuen Räumlichkeiten wiedereröffnet.

1993 fand erstmals das Stuttgarter Kabarettfestival statt, bei dem auch andere Örtlichkeiten bespielt wurden. Fünf Jahre später, ab 1998, gesellte sich der renommierte Kleinkunst-Wettbewerb STUTTGARTER BESEN im Renitenztheater hinzu, der zunächst für Kabarett-Neulinge veranstaltet wurde, mittlerweile aber auch etablierte Künstler zu seinen Teilnehmern zählt und regelmäßig vom SWR Fernsehen und Hörfunk aufgezeichnet und ausgestrahlt wird. Zu den weiteren Höhepunkten gehören im Jahreslauf das Hausprogramm in Form eines satirischen Theaterstückes, seit 2002 das CHANSONGFEST sowie seit 2005 die „Deutsch-Türkische Kabarettwoche“. Letztere ist nur eine der Neuerungen in der Konzeption des Intendanten Sebastian Weingarten, der 2004 die Leitung des Hauses von Gerhard Woyda übernommen hat.

Nach 19 Jahren in der Eberhardstraße läutete das Renitenztheater am 1. Oktober 2010 das 50-Jahr-Jubiläum gegenüber den Glocken der Hospitalkirche in der Büchsenstraße 26 ein. Städteplanerische Veränderungen am vorherigen Standort machten einen Umzug nicht zwingend notwendig, aber attraktiv. Durch eine Zusammenarbeit von der POLIS Immobilien AG und dem Renitenztheater ist es gelungen, den Umzug ohne öffentliche Zuschüsse zu realisieren. Die neuen Räumlichkeiten bieten Künstlern und Publikum deutlich mehr Platz. Der 220 m² große Zuschauerraum fasst über 250 Plätze und die Bühne 75 m².

Weitere Informationen zum Renitenztheater finden Sie auf Wikipedia.

Das Buch zum Renitenztheater: WOYDA!

Cover Buch Woyda

Den die Spötter lieben.
Wie ich das Kabarett zu den Schwaben brachte.

Er hat fast alle Großen auf der Bühne seines Renitenztheaters gehabt: Gerhard Woyda (✝ 13.01.2017) , Gründer und über vierzig Jahre lang Intendant der Stuttgarter Kabarettbühne, erinnert sich nicht nur an die Spötter, die mit flinker Zunge bittere Wahrheiten in Zwerchfellerschütterungen verwandeln.

Gerhard Woydas Erinnerungen lesen sich wie ein Lexikon des deutschsprachigen Kabaretts nach dem Zweiten Weltkrieg. Wer wissen will, wie es hinter den Kulissen wirklich zuging, liest es hier!

Hier können Sie sich das erste Kapitel als pdf-Datei herunterladen und ausdrucken.

Stuttgart 2007, für 10 € erhältlich an der Kasse.

Aktuelles

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Am Dienstagabend, den 12. März 2024, traten acht herausragende Künstler*innen aus allen Bereichen des Humors bei der 27. Ausgabe des Kabarettpreises ‚Stuttgarter Besen‘ gegeneinander an. 

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