VISION + MISSION

Vision

Wir möchten als Theater ein lebendiger Ort der Begegnung sein, in dem Künstler*innen, Besucher*innen und Mitarbeiter*innen einander mit Freundlichkeit, Herzlichkeit und Respekt begegnen: Feel good and be welcome! 

Wir möchten jüngere und ältere Menschen zu gesellschaftsrelevanten Themen miteinander in Beziehung bringen, mit der Möglichkeit sich gegenseitig zu inspirieren, voneinander zu lernen und miteinander Spaß zu haben: Build bridges for generations! 

Wir verstehen unsere Arbeit als wachsenden, sich entwickelnden und sich permanent verändernden Prozess, der immer wieder überprüft werden soll, was Vielfalt, Gleichberechtigung und Offenheit anbelangt: Be informed, stay inspired! 

Mission 

Wir stellen uns in jeder Spielzeit eine Leitfrage, die auf unserer „Zitate-Wand“ im Foyer veröffentlicht wird und für alle Besucher*innen und Mitarbeiter*innen ersichtlich ist. Diese lautet aktuell: Wo können wir wohnen?  

Über diese Leitfrage sind wir laufend im Gespräch mit unseren Künstler*innen, Partner*innen und Besucher*innen. Sie begleitet uns in unserer Arbeit und erinnert uns täglich an das Miteinander, das soziale Interagieren und an das gesellschaftliche Engagement als Kulturschaffende. 

Die Leitfrage stellen und behandeln wir in unseren Eigenproduktionen genauso wie in unserem Festival „Büchse26 – Was uns am Herzen liegt“. Auf unserem Weg begleitet uns ein Gedicht von Hilde Domin: „Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht. Das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.“ 

Historie

Das Kleine Renitenz-Theater 

Das Renitenztheater wurde von Gerhard Woyda im Jahr 1961 gegründet. Anlässlich eines Auftritts in der „Mausefalle“ des legendären Kabarettisten Werner Fincks, erfuhr er vom bevorstehenden Ende dieser Kabarettbühne und dem Abgang ihres Erfinders. Woyda war empört: »Wie konnte man einen so großartigen Kabarettisten und Conférencier gehen lassen?« Überzeugt davon, dass Stuttgart ein eigenes politisches Kabarett brauche, fand er in der Königstraße 17 den geeigneten Ort dafür und hielt trotz mancher Zweifel von außen an seiner Idee fest: »Als ostpreußischer Dickschädel, der obendrein im Sternzeichen des Widders geboren wurde, ließ ich mir den Mut nicht nehmen.« Durch die räumliche Nähe zur Residenz, dem alten Schloss und mit Hilfe eines „kabarettistischen Tricks“, Worte zu verdrehen, war das „Kleine Renitenz-Theater“ geboren und wurde am 19. April 1961 mit dem Programm „Goethe, Girls und Gartenzwerge“ eröffnet. 

Stars and Friends 

Gerhard Woyda gelang es, die Stars der Branche, aber auch viele weitere Künstler*innen nach Stuttgart zu holen. So gaben sich Hana Hegerová, Georg Kreisler, Gert Fröbe, Helmut Qualtinger, Maria Schell, Zara Leander, Emil Steinberger, Dieter Hildebrandt u.v.m. ein Stelldichein. Das beliebte Fernseh-Format „Prominenz im Renitenz“ brachte weiters in den 1980er-Jahren in Kooperation mit dem SDR die Stars aus Show-Biz und Society auf die Bühne und verlieh dem Haus zusätzlichen Glanz.  

Hervorzuheben bleibt Woydas großes Künstlerherz: »Seine Noblesse und Feinfühligkeit, seine Liebe zur Kunst und zu den Künstlern, seine Bescheidenheit und Professionalität machten das Renitenztheater zu einer großen Familie, einem Zuhause menschlicher und künstlerischer Begegnungen« (Sebastian Weingarten über Gerhard Woyda). Zu dieser Familie gehören u.a. Mathias Richling, Thomas Freitag oder Reiner Kröhnert, die im Renitenztheater ihre ersten „Gehversuche“ machten, Mitglieder im Ensemble waren und dem Haus bis heute verbunden sind. Gerhard Woyda wurde am 22. Oktober 2013 der „Stern der Satire“ auf dem „Walk of Fame des Kabaretts“ vom Deutschen Kabarettarchiv verliehen. Die Laudatio hielt sein Nachfolger Sebastian Weingarten. 

Umzug in die Eberhardstraße 

1988 wurde der Renitenztheater Stuttgart e.V. gegründet und im Zuge einiger Umstrukturierungen kam es auch zum Umzug in die Eberhardstraße 65. Am 30. August 1991 wurde das Theater an seiner neuen Spielstätte eröffnet. Die im halbrund ins Auditorium ragende Bühne erfreute sich weiterhin großer Beliebtheit – eine intime Kleinkunstatmosphäre, in der sich sowohl Gäste wie auch Künstler*innen wohl fühlten.

Festivals und Preise 

1993 fand erstmals das Stuttgarter Kabarettfestival statt, mit dem auch andere Örtlichkeiten bespielt wurden. Fünf Jahre später, ab 1998, gesellte sich der renommierte Kleinkunst-Wettbewerb STUTTGARTER BESEN im Renitenztheater hinzu und wird seitdem regelmäßig von SWR Fernsehen und Hörfunk aufgezeichnet und ausgestrahlt. 

2004 übernahm Sebastian Weingarten die Leitung des Hauses als neuer Intendant und setzte mit Formaten wie der „Deutsch-Türkischen Kabarettwoche“, dem „Stuttgarter CHANSONGFEST“ sowie satirischen „Hausprogrammen“ neue Akzente. Ein besonderes Anliegen der Ära Weingarten war das Projekt „grenzenlos: politisch-satirisches theater in europa“, dem – neben „Kabarettwerkstätten für Jugendliche“ und dem literarischen Format der „autorenarena“ in Form inszenierter Lesungen – auch die städtepartnerschaftlichen Projekte im Austausch mit europäischen Ensembles angehörten. Gastspielreisen führten das Renitenz-Ensemble nach Straßburg (FR), Samara (RU), Split (HR), Brünn (CZ) und Lodz (PL). Sebastian Weingarten wurde am 27. Februar 2024 vom Verein der Stuttgarter Promikicker der Preis „Goldener Volltreffer“ im Stuttgarter Rathaus verliehen, der für besondere Dienste um die Landeshauptstadt vergeben wird. Die Laudatio hielt Kulturbürgermeister Dr. Fabian Mayer. 

Umzug in die Büchsenstraße 

Nach 19 Jahren in der Eberhardstraße läutete das Renitenztheater am 1. Oktober 2010 das 50-Jahr-Jubiläum gegenüber den Glocken der Hospitalkirche in der Büchsenstraße 26 ein. Städteplanerische Veränderungen am vorherigen Standort führten zum Umzug in die nunmehr dritte Spielstätte, der ohne öffentliche Zuschüsse über die Bühne ging. Das neue, großstädtische Ambiente in den ehemaligen Räumlichkeiten der Württembergischen Hypothekenbank ist mit dem benachbarten Hospitalhof und dem Ristorante La Commedia im Foyer ein Anziehungspunkt im lebendigen Hospitalviertel geworden. An die Bank erinnert heute lediglich die große Tresor-Tür im Keller, durch die Besucherinnen und Besucher eines der sichersten Örtchen der Landeshauptstadt aufsuchen. 

60 Jahre und kein bisschen leise… 

Das runde Jubiläum „60 JAHRE RENITENZ“ wurde aufgrund der Corona-Pandemie am 19. April 2021 online gefeiert und ist bis heute auf YouTube zu erleben. Die für das Jubiläum geplante Ausstellung im StadtPalais – Museum für Stuttgart wurde von 20.10. bis 19.11.2023 unter dem Titel „62 Jahre Renitenztheater“ nachgeholt. 

Seit 1. August 2023 leitet Roland Mahr als neuer Intendant das Renitenztheater und widmet sich in seiner ersten Spielzeit der Frage „Wie wollen wir zusammenleben?“ Dies beschäftigt im Kinder- und Familienstück „Steinsuppe“ (Premiere 20.09.2023) die Bewohner*innen im Dorf der Tiere genauso, wie die Freundinnen Lu und Julia in „Frauen – Fast eine Liebeserklärung“ (Premiere 10.11.2023) und eine Stuttgarter Patchwork-Familie in „Degerloch Dreams – Wer bleibt kommt besser weg!“ (Premiere am 26.04.2024). 

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Detaillierte Infos zum RenitenzClub entnehmt bitte den AGB.

Für weitere Fragen wendet Euch an unsere Clubabteilung unter club[at]renitenztheater[.]de.

STUHLPATEN

Stuhlpatenschaft Beispielbild Erwin Staudt

VfB-Ehrenpräsident Erwin Staudt war im Oktober 2010 der erste Stuhlpate im neuen Renitenz. Nehmt auch Ihr Platz in kulturbegeisterter Umgebung. Für 250,– Euro seid Ihr und mit 500,– Euro ist Eure Firma dabei. Es handelt sich hierbei NICHT um eine jährliche Zahlung in Abo-Form, sondern um eine EINMALIGE Zahlung!

Auf Wunsch stellen wir Euch eine Spendenbescheinigung aus. Die Stuhlpatenschaft könnt Ihr selbstverständlich auch verschenken. Informationen erhaltet Ihr an unserer Theaterkasse oder per E-Mail.

Ihr möchten Stuhlpate werden? Dann braucht Ihr uns nur das ausgefüllte PDF-Formular an stuhlpatenschaft[at]renitenztheater[.]de senden. Den Rest erledigen wir.